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Kamelot Artikel

10.05.2011 Kamelot

Live Music Hall, Köln (Deutschland)

(Panasonic DMC-TZ7)

Gegen 22:15 war es dann endlich soweit: Kamelot betrat die Band und die gespannte Frage, die durch den halbwegs gefüllten Saal geisterte: wie würde die Band mit dem Verlust des charismatischen Sängers Roy Khan klarkommen. Nicht gerade kleine Fußstapfen, in die Rhapsody Of Fire-Sänger Fabio Lione da trat, der den ausgestiegenen Frontmann auf der aktuellen Tour vertritt.
Selbstverständlich gab es jede Menge vom neuen Album "Poetry For The Poisoned" aber insgesammt war es eine schöne Mischung aus neuen und alten Stücken. Damit Fabio die Last nicht alleine schultern musste erhielt er noch tatkräftige Unterstützung (wahrlich: an Sängern hat es an dem Abend nicht gemangelt). Zum einen waren da Seventh Wonder Frontmann Tommy Karevik und Amaranthe Frontfrau Elize Ryd die immer wieder als Backgroundsänger die Bühne auf den zwei hohen neben dem Schlagzeug aufgestellten Säulen betraten. Allerdings wie schon bei den vorher von Kamelot gesehenen Konzerten könnte man auf diese Backgroundsänger auch verzichten, da sie eh kaum ins Gewicht fallen.
Tommy Karevik durfte dann bei "Center Of The Universe" zeigen, dass er ebenfalls einen Roy Khan vertreten kann und ich muss sagen, dass er seine Sache wirklich gut machte. Die Stimmung und die Temperaturen stiegen (wie auch an Bassist Glenn Barry unschwer zu erkennen war) und so durfte auch Elize noch mal in den Mittelpunkt rücken, als sie mit Fabio zusammen "A Sailorman's Hymn" sang. Fast schon verschwenderisch ist dann der Auftritt von Epica Frontfrau Simone Simons, die nur für "The Haunting (Somewhere In Time)" auf die Bühne kommt.
Was bleibt nach diesem Konzert: Die Stimmung war gut, die Bühnenshow klasse, auch wenn es etwas weniger Posen hätte sein dürfen. Jeder Musiker durfte solo mal zeigen was er so draufhat. Fand ich jetzt nicht so prall, aber gut, wenns den Jungs Spaß macht. Die Lichtshow war für die kleine Bühne aber definitiv einfach zu groß! Hier hätte es ruhig weniger sein dürfen, zumal man auch immer wieder relativ stark von den Scheinwerfern geblendet wurde. Letztenendes war aber vielen die Enttäuschung anzusehen. Es war halt nicht Roy Khan auf der Bühne. Der hat eine riesen Lücke hinterlassen, die auch ein Fabio Lione nicht füllen kann, so sehr er sich auch mühte. Tommy Karevik machte da in meinen Augen eine deutlich bessere Figur, aber auch er ist eben kein Khan. Man muss abwarten, wie die Band die Lücke auffüllen wird, denn die Suche nach einem Ersatzmann hat nun begonnen. So bleibt da doch ein fader Beigeschmack und die Erinnerungen an einen von der Soundtechnik vollkommen verhunzten Auftritt als Vorband von Iron Maiden, sowie den richtig tollen Auftritt letztes Jahr in Wacken.

Setlist:

  • Rule The World
  • Ghost Opera
  • The Great Pandemonium
  • The Human Stain
  • Center Of The Universe (Tommy Karevik)
  • Descent
  • A Sailorman's Hymn (mit Elize Ryd)
  • When The Lights Are Down
  • Soul Society
  • Keyboard Solo
  • EdenEcho
  • Necropolis
  • The Haunting (Somewhere In Time) (mit Simone Simons)
  • Drum Solo
  • Forever

Encore:

  • Bass Solo
  • Karma
  • March Of Mephisto

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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