26.11.2011 Saxon

Metropool, Hengelo (Niederlande)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Um 22:30 war es dann endlich so weit und Saxon betrat die Bühne. Die Altmeister des New Wave Of British Heavy Metal hatten ihr neues Album "Call To Arms" im Gepäck, von dem es auch jede Menge an diesem Abend zu hören gab. Richtig in Wallung kam das Publikum aber vor allem durch die alten Klassiker wie "Wheels Of Steel", "Denim & Leather" oder "Princess Of The Night".
Es war wirklich beeindruckend wenn man die alten Herren über die Bühne wirbeln sieht. Da wird aus Leibeskräften mit den Fans geheadbangt, bereits nach wenigen Songs sind alle, genau wie das Publikum, Schweiß gebadet und Peter "Biff" Byfords Stimme ist kraftvoll wie eh und jeh. Dazu dann die beiden genialen Gitarristen Doug Scarratt und Paul Quinn, die sich traumhaft auf der Bühne ergänzen. Aus insgesamt 35 Jahren Bandgeschichte wurden die Werke gespielt (nur die 90er wurden weitestgehend ausgeklammert, warum weiß wohl nur die Band selbst) aber am besten kamen immer noch die alten Stücke an. Insgesamt ein richtig schönes klassisches Metal Konzert, wo bereits kurze Zeit nach Beginn sich der typische Schweiß / Bier Geruch im Saal breitmachte und auch von Zeit zu Zeit der eine oder andere Becher durch die Gegend flog (nach dem Konzert konnte man auf jeden Fall nicht umfallen, da der Boden so klebte). Erwähnenswert ist noch, dass Drummer Nigel Glockler mitten im Konzert das Fell einer seiner Basedrums gerissen war und er erst mal nur auf einer weitergespielt hatte, während ein Crewmitglied während der Song weitergespielt wurde das kaputte Fell austauschte. Das war mal wirklich beeindruckend!
In meinen Augen war die Show sehr unterhaltsam, die Saxon da abgeliefert hat und die Stimmung war hervorragend (auch wenn sie für mich nicht ganz an die bei Anvil herankam). Ich habe jetzt nicht ganz so viele Bilder online gestellt, da ich meine DSLR auch ohne Presseakkredetierung nutzen durfte und mich daher wie die anderen offiziellen Fotografen an die (nur bei Saxon angewandte) Regel "three songs - no flash" gehalten habe (OK eigentlich sollten es drei Songs sein, so wurde uns zumindest vor dem Konzert gesagt, aber erst nachdem Biff der Security etwas ungehalten nach dem vierten Song klargemacht hatte, dass die Fotografen doch nun bitte den extrem engen Photopit verlassen sollten geschah dieses während des fünften Songs auch). Da dies der erste Einsatz meiner neuen K-5 war hatte ich leider noch ein wenig Umstellungsschwierigkeiten und so war die ISO Einstelung durchgehend zu hoch. Deshalb bitte ich auch die etwas schlechtere Qualität zu entschuldigen.