Den feierlichen Abschluss der achten Metal Female Voices Fest Auflage durfte die niederländische Symphonic Metal Band Epica bestreiten. Sie sind die einzige Band, die bei allen Metal Female Voices Festen dabei war und hatte sich für dieses Jahr eine besondere "The Phantom Agony" Show überlegt. Hierbei wurden verschiedene Stücke aus ihrem Debut-Album gespielt, das ganze kombiniert mit einem tollen Querschnitt aus den anderen Alben.<
Nachdem sie im vergangenen Jahr nur ein kurzes Akkustik-Set gespielt haben, waren Leaves' Eyes diese Jahr mit einem längeren Auftritt zu Gast. Die Band die sich aus der deutschen Gruppe Atrocity in Verbindung mit der norwegischen Ex-Theatre Of Tragedy Frontfrau Liv Kristine Espenaes Krull zusammensetzt hat eine schöne Tradition fortgeführt.
Das Festival nähert sich langsam dem Ende aber immer noch gab es Steigerungen. So zu sehen an der amerikanischen Heavy-Metal Band HolyHell. Mit ihrem gleichnamigen Debut-Album wollten sie das belgische Publikum erobern (ergänzt um den Dio Klassiker "Holy Diver") und das haben sie mehr als geschafft.
Nach dem schnellen harten Metal von The Agonist, nun doch wieder etwas getrageneres, epischeres. Der Symphonic-Metal der Spanier von Diabulus In Musica ist ganz nett anzuhören. Auch wenn Frontfrau Zuberoa Aznárez sich zu Beginn entschuldigte, dass eine Erkältung sie noch plagte, war davon während des Konzertes nicht viel zu hören. Zur Unterstützung hatte die Gruppe noch Backgroundsänger mit dabei und alle brachten ihre gute Laune richtig toll aufs Publikum rüber.
Gerade noch pünktlich zu ihrem Auftritt kam die kanadische Gruppe The Agonist dann doch noch in der Halle an (da sie im Stau standen wurde schon Sarah Jezebel Deva vorgezogen). Doch auch hier gab es wie bei der vorherigen Gruppe schon Probleme.<
Da ich mich längere Zeit noch mit jemandem auf dem Zeltplatz unterhalten hatte (wir mussten unsere Autos aus dem Schlammloch bringen, so lange es noch möglich war), verpasste ich die ersten drei Bands des Tages (Anwynn als Ersatz für die abgesprungenen Déjafuse, Ram-Zet und Omega Lithium). Da die als vierte geplante Band The Agonist auch noch im Stau steckte wurde das Schedule noch mal umgestellt.
Mit einer viertel Stunde Verspätung betrat zum Abschluss des langen Tages endlich Arch Enemy die Bühne. Die Schweden mit der deutschen Frontfrau Angela Gossow pusteten mit ihrem Deathmetal noch mal richtig die Ohren frei. Sehr treffend auch gleich Angelas Kommentar nachdem sie die Bühne betreten hatte: "Wir sind hier auf dem Metal Female Voices Fest, aber ich weiß nicht so ganz, was ich hier verloren habe. Denn so weiblich ist meine Stimme nicht gerade."
Der erste der beiden Headliner: Floor Jansens neue Band Revamp. Auf dem Metal Female Voices Fest im letzten Jahr angekündigt und von Phil sofort ins Programm genommen obwohl noch nichts existierte außer dem Bandnamen. Nachdem ich mir auf dem Weg nach Wieze erstmals ihr aktuelles Album "Revamp" angehört hatte freute ich mich schon irsinnig auf den Auftritt.
Es geht so langsam auf die beiden Headliner des Tages zu und wie schon im letzten Jahr, so war auch dieses Jahr die deutsch Band Krypteria wieder mit von der Partie. Das Bühnenbild schien vertraut, aber zum Glück trat Ji-In Cho nicht nochmal im Hochzeitskleid auf die Bühne und auch Gitarrist Christoph Siemons war gesundheitlich besser drauf.
Als nächstes betrat Tristania in neuer Besetzung die Bühne. Neben Sängerin Mariangela Demurtas war auch ihr männlicher Gegenpart mit Kjetil Nordhus neu besetzt worden. Die beiden ergänzten sich wunderbar. nicht nur bei ihren jeweiligen Solostücken, sondern auch bei den vielen Duetten.