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Santiano Artikel

01.08.2012 Santiano

Wacken Open Air XXIII

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Eigentlich hatte ich gar nicht vor gehabt mir den Flensburger Shanty-Chor anzuschauen, aber da aus meiner Gruppe fast alle hinwollten bin ich dann auch halt auf dem Weg vom Bullhead Tent aus zum Zeltplatz noch dort geblieben. Zunächst sah es aber noch gar nicht danach aus, als ob die Band würde auftreten können, denn anfangs streikte erst mal die Technik. Mit einer viertel Stunde Verspätung legte die Santiano aber dann doch noch ab und gewann direkt richtig an Fahrt.
Alle Achtung! Jede Menge Matrosen, die vor der Bühne angeheuert hatten! Mit sowas hatte ich nicht gerechnet. Der Platz vor der Wackinger Stage war mehr als prall gefüllt. Da passte keiner mehr hin und schon mit den ersten Klängen der Band begann sich die Besatzung in Bewegung zu setzen. Es wurde getanzt und vor allem lauthals mitgesungen. Es gab anscheinend kaum jemanden, der die Texte nicht konnte (OK, ich hatte ausser den Songs aus der Werbung auch noch nichts von ihnen gehört). Und so wurde ein Seemannslied nach dem anderen von der fünfköpfigen Führungsmannschaft auf der Bühne angestimmt und dankbar vom Publikum vor der Bühne angenommen. Besonders bei "Es Gibt Nur Wasser" wollten die Leute gar nicht mehr aufhören zu singen.
Doch nicht nur die klassischen Seemanns-Instrumente wie Geige, Gitarre und Akkordeon kamen zum Einsatz. Sänger und Gitarrist Andreas Fahnert zeigte, dass er auch mit einem Didgeridoo umzugehen weiß. Als das Set durchgespielt war wurde frenetisch nach einer Zugabe gerufen und die sollte es auch geben. Was ich besonders lustig fand: Die Band spielte länger als eigentlich vorgesehen. Und obwohl keine Band mehr nach ihnen spielen würde wurde irgendwann in den Zugaben auf einmal kurzerhand der Saft von den Mikros abgedreht, so dass die Band sich nicht einmal vom Publikum verabschieden konnte. Das habe ich auf dem Wacken Open Air bislang auch noch nicht erlebt! Santiano hatte am Anfang des Konzertes gesagt, dass sie zunächst skeptisch gewesen seien: Seemannslieder auf dem Wacken, einem Metal-Festival, ob das gut gehen könne? Ich und viele andere können jetzt sagen: Ja, es passt phantastisch! Für mich war es eines der Highlights des Festivals. Eine bessere und ausgelassenere Stimmung habe ich bei keinem andere Konzert erlebt und auch die anderen Auftritte von Santiano (sie spielten jeden Tag) von denen ich immer 1-2 Lieder im vorbei gehen gesehen habe konnten an diesen ersten nicht ganz anknüpfen.

Setlist:

  • Santiano
  • Alle Die Mit Uns Auf Kaperfahrt Fahren
  • Frei Wie der Wind
  • Es Gibt Nur Wasser
  • Auf Nach Californio
  • Irish Rover
  • Blow Boys Blow
  • Land In Sicht
  • Molly Malone

(Liste nicht vollständig)

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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