02.08.2014 Avantasia
Wacken Open Air XXV
Wacken (Deutschland)
(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)
Nach Megadeth stand nun ein alter Bekannter auf der Bühne. Fast jedes Jahr ist Tobias Sammet auf dem Wacken Open Air zu Gast, mal mit seiner eigenen Band Edguy oder wie heute Abend mit seinem Projekt Avantasia (auch wenn das vor ein paar jahren schon eingestellt werden sollte).
Tobias hat auf jede Fall wieder eine Menge Metal Prominenz hier auf der Bühne vereinen können und so werden die kommenden zwei Stunden vor vollem Haus mit schönen Melodic Metal Nummern gefüllt. Den Anfang machte Pretty Maids Sänger Ronnie Atkins, der zusammen mit Sammet die Songs "Invoke The Machine" vom Album "The Mystery Of Time" und "The Scarecrow" vom gleichnamigen Album singt. Auch die folgenden Bob Catley von Magnum und Michael Kiske zeigen, dass sie richtig große Stimmen sind. Komplettiert wird das Sänger Ensemble mit Amanda Somerville, die auch im Background Chor singt sowie Eric Martin von Mr. Big.
Das Ganze ist solide gemachte Musik, auch wenn sie auf dem Wacken Open Air etwas aus dem Rahmen fällt, denn es war ursprünglich als Metal Oper konzipiert und von daher ist es ruhiger angelegt und wirkt schon relativ poppig. Dazu kommen die unzähligen Ansagen von Tobias Sammet, der immer wieder auf die Übertragung im Fernsehen hinweist und sich auf einem Ausflug zur Black Stage gezielt die dort schon wartenden Kreator Fans zu Buh-Rufen für seinen „Pussy-Metal“ hinreißt. Am Ende werden dann noch am Ende alle Beteiligten in epischer Breite vorgestellt bevor dann mit „Sign Of The Corss / The Seven Angels“ das Ende des Sets erreicht ist.
Bei seinem letzten Auftritt mit Avantasia 2011 verkündete Tobias Sammet, dass es das letzte Avantasia Konzert für immer sein würde. Leider hat er es sich doch anders überlegt und seine negativen Angewohnheiten beibehalten. Zum einen nervte er wieder mit seinen unzähligen großspurigen und viel zu langen Ansagen zwischen den Songs. Die Songs selber sind mir zu poppig und ich finde sie nicht wirklich passend für das Wacken aber sei es drum. Den Leuten hat es eine Menge Spaß gemacht und sie waren zahlreich erschienen. Ansonsten war das eine solide Vorstellung, die mir persönlich aber etwas zu lang war. Auch war die Stimmung im Publikum überwiegend ruhiger als bei den anderen Bands. Von daher: Ich werde mir einen weiteren Auftritt Avantasias sicherlich nicht mehr antun.
Setlist:
- Also Sprach Zarathustra (Intro, Richard Strauss Song)
- Spectres
- Invoke The Machine (mit Ronnie Atkins)
- The Scarecrow (mit Ronnie Atkins)
- The Story Ain't Over (mit Bob Catley)
- Prelude
- Reach Out For The Light (mit Michael Kiske)
- Avantasia (mit Michael Kiske)
- What's Left Of Me (mit Eric Martin)
- Dying For An Angel (mit Eric Martin)
- Farewell (mit Amanda Somerville und Michael Kiske)
- The Great Mystery (mit Bob Catley)
- Twisted Mind (mit Ronnie Atkins und Eric Martin)
- Promised Land (mit Eric Martin)
- Lost In Space
Encore:
- Sign Of The Cross(mit Ronnie Atkins, Bob Catley, Michael Kiske, Eric Martin und Amanda Somerville)
Weblinks:
Avantasia Homepage der deutschen Band Avantasia. | |
Wacken Open Air Homepage des Wacken Open Air Festivals in Wacken (Deutschland). |