Das größte Treffen der schwarzen Szene 2024
Dieses Jahr werde ich Neuland betreten und erstmals das M’era Luna besuchen. Bereits seit 2000 findet das Festival der schwarzen Szene in Hildesheim auf dem Flugplatz statt und ist neben dem Wave-Gothik-Treffen in Leipzig eines der größten seiner Art. Auch dieses Jahr werden sicherlich an die 25000 Menschen herbeiströmen, wenn die Größen aus Gothik, Elektro, Alternative, Mittelalter-Rock und weiteren Genres die Bühnen bespielen werden.
Am Samstag sind für mich zunächst die Auftritte von Lacrimas Profundere und Oomph! mit ihrem, zumindest für mich, neuen Frontmann Daniel Schulz interessant. Daneben freue ich mich aber auch den Schwarzen Engel einmal Live erleben zu können. Auf CD schon sehr spannend wird sich zeigen, ob er live den guten Eindruck bestätigen kann. Hämatom habe ich bislang nur einmal bei ihrem Auftritt auf dem Wacken Open Air 2011 gesehen. Leider hat sie im letzten Jahr tragisch der Tod von Bassist West schwer getroffen und von daher wird auch hier interessant sein zu sehen, wie Nachfolgerin Rose sich macht. Zumal 2024 ein besonderes Jahr für die Band ist, da sie ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Des Weiteren freue ich mich auch besonders auf Deine Lakaien, einem Urgestein des Dark Wave die ich 2015 schon einmal auf dem Gelsenkirchener Blackfield Festival live erleben durfte, sowie auf ASP. Bereits mehrmals spielte ASP auch auf dem Wacken Open Air wenn ich dort war, aber leider hatte es sich bislang nicht ergeben, dass ich mal einem seiner Auftritte beiwohnen konnte. Dabei wird dieses Jahr genau wie bei Hämatom, ein besonderes. Denn auch ASP feiert in diesem Jahr ein Bühnenjubiläum, und zwar sogar sein 25-jähriges.
Highlights auf dem M'era Luna 2024: Epica, Schandmaul und Hämatom
Der Sonntag geht dann nicht weniger spektakulär weiter. Die großen Headliner sind für mich Altbekannte wie Lord Of The Lost, oder Epica die ich schon unzählige Male mit ihren überragenden Live-Auftritten bewundern durfte. Mit VNV Nation, die ich bislang nur via M’era Luna FM kenne, wird der Sonntag wohl abgeschlossen werden. Gerade diese unzähligen extremen stilistischen Unterschiede wie z. B. zwischen Gothic, Symphonic Metal, elektronischen Sounds mit EBM Beats, oder Neue Deutsche Härte machen dieses Festival so spannend. In diesem Jahr kommen auch die Freunde mittelalterlicher Klänge voll auf ihre Kosten. Waren am Samstag schon Saltatio Mortis mit von der Partie, so sind es Dartagnan und Schandmaul am Sonntag. Hierbei bin ich gespannt, ob Schandmaul Frontmann Thomas Lindner nach seiner Krebserkrankung stimmlich schon wieder etwas erholter ist und Stücke selbst singen wird, oder ob weiterhin seine momentanen Vertretungen Georgij und Till Herence am Mikro stehen werden. Aber das ist natürlich nicht alles am Sonntag. Auch Die Krupps, Combichrist, Welle:Erdball, Stahlmann und viele andere werden auf den Bühnen stehen und die Menge begeistern.
Auch mit von der Partie: Saltatio Mortis und Deathstars
Besonders freue ich mich schon auf das ganze drumherum, denn anders als bei „normalen“ Metal-Festivals zählt auf Festivals der schwarzen Szene natürlich auch die Kleidung sowie sehen und gesehen werden zu einem wichtigen Punkt. Das wird auf jeden Fall spannend und nochmal eine ganz andere Erfahrung verglichen mit den von mir bisher besuchten Konzerten und Festivals. Bereits das Blackfield in Gelsenkirchen vor fast 10 Jahren hatte mir da schon mal einen kleinen Einblick gegeben, aber wenn man sich die Bilder der früheren M’era Lunas anschaut, wird das sicher noch mal eine ganz andere Hausnummer. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr! Noch gibt es Tickets, aber wer weiß wie lange noch. Von daher nicht zu lange warten, wenn man noch unentschlossen ist!