Den Abschluß bildete in diesem Jahr genau wie schon vor zwei Jahren die deutsche Mittelalter Metal Band Subway To Sally. Auch hier waren die Reihen schon deutlich gelichtet, da etliche wohl schon entweder den Heimweg angetreten hatten oder im Zelt verschwunden waren.
Es geht auf die Zielgerade des Wacken Open Air und auf der Black Stage wird es um diese späte Zeit noch einmal kuschelig eng (was man vom Publikum vor der Bühne nicht behaupten kann, denn dort stehen nicht mehr viele). Die Dortmunder Metal Combo Rage hatte immer schon eine hohe Affinität zu klassischer Unterstützung und so hat man die Zusammenarbeit mit einem Orchester ausgegliedert und das ganze schlicht Lingua Mortis Orchestra feat. Rage genannt.
Die Spannung stieg ins unermessliche, denn die Finnen von Nightwish sollten mit ihrer neuen Frontfrau Floor Jansen ihren großen Auftritt auf dem Wacken Open Air haben und dies sollte auch gleich auf Zelluloid gebannt werden, damit gegen Ende des Jahres eine Bluray des Konzertes erscheinen kann.
Nach 2010 ist Alice Cooper wieder in Wacken zu Gast und hat seine Horror Show mitgebracht. Seit damals hat aber das Line-Up seiner Band große Umbrüche erfahren und nur noch Bassist Chuck Garric ist von der 2010er Truppe übrig geblieben. Unterstützt werden die beiden mittlerweile von Glen Sobel am Schlagzeug, sowie mit Tommy Henriksen, Ryan Roxie und Orianthi gleich drei Leuten für die Gitarrenfraktion.
Trocken gelegt wieder an der True Metal Stage angelangt erwartete mich dort schon eine ansehnliche Menschenmenge, die gespannt auf die US Trasher von Trivium warteten.
Der gehörnte Schädel thronte über der Black Stage was eindeutig anzeigte: hier sollte Danzig gleich mächtig den Acker rocken. Eine Besonderheit sollte es geben, war doch ein Misfits Special angekündigt.
Vor der Party Stage füllte es sich langsam und pünktlich betraten die Mannen der finnischen Power Metal Band Sonata Arctica die Bühne. Dabei merkt man den Jungs direkt von der ersten Minute an, dass sie richtig Bock haben. Toni Kakko wirbelt über die Bühne und verwendet seinen Mikroständer immer wieder als Luftgitarre und auch Drummer Tommy Portimo bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Nachdem die Seefahrer von Alestorm sicher im Hafen gelandet sind ging es rüber zur True Metal Stage vor der es bereits sehr gut gefüllt war. Mit den Apokalyptischen Reitern sollte es dort mit überwiegend deutschen Texten weiter gehen.
Nach dem schwungvollen Start mit Callejon schipperte ich rüber zur Party Stage, auf der Alestorm vor Anker gegangen war um Wacken zu entern. Die schottische Band um Bandleader Christopher Bowes hatten ihren selbst betitelten True Scottish Pirate Metal im Gepäck.
Am Samstag Morgen gibt es zunächst die rheinische Metalcore Truppe Callejon um die müden Glieder wieder munter zu machen. Obwohl es noch früh am Tag ist, ist es vor der True Metal Stage bereits gut gefüllt.