01.08.2013 Annihilator

Wacken Open Air XXIV

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Endlich ist es soweit, es geht zu den großen Bühnen. Da Rammstein einen so monströsen Bühnenaufbau hat, dass man ihn nicht so schnell aufbauen kann würden alle Auftritte auf der Black Metal Stage laufen, wohingegen Rammstein die True Metal Stage exclusiv hat.
Sei es wie es sei, den Beginn des Tages durfte wieder einmal Skyline bestreiten, die auch wie jedes Jahr mal wieder von mir gemieden wurden. Dafür kam jetzt nach 10 jähriger Abstinenz mit Annihilator ein Trash Urgestein zurück nach Wacken.
Leadgitarrist Jeff Waters hatte sich seine Flying V umgeschnallt um das zahlreiche Publikum mit seinen geilen Solis zu begeistern. Dies klappte auch fulminant schon mit dem Opener "Smear Campaign" vom neuesten Album "Feast" welches erst nach dem Wacken erscheinen sollte. Neben diesem hatte es noch ein zweiter Song von dieser CD ins Programm geschafft nämlich "No Way Out". Ansonsten hatte die Band eher ältere Stücke im Gepäck, wobei man fairerweise sagen muss, dass es nach 13 Alben und 27 Jahren Bandgeschichte nicht ganz einfach ist Songs für nur eine Stunde Spielzeit zusammenstellen zu müssen. Nur "Clown Parade" konnte es aus der Zeit zwischen 1996 und 2010 in das Set schaffen. Neben Waters bildete Dave Padden am Mikro und der zweiten Gitarre den nicht minder genialen Gegenpart. Technisch braucht er sich nicht hinter Waters zu verstecken und so interpretierte er auch die älteren Stücke richtig genial. Egal ob es Klassiker wie "King Of The Kill" oder "W.T.Y.D." sind, die Kanadier wurden so richtig vom Publikum abgefeiert und die ersten Crowdsurfer eroberten den Wackener Luftraum. Leider geht aber auch das schönste Konzert einmal vorbei und so bildete dann "Alison Hell" den krönenden Abschluss.
Geile Band, coole Riffs, super Stimmung. Besser konnte das Festival auf den Main Area nicht eröffnet werden und so war die Laune schon einmal ganz oben um dann hoffentlich auch für die anderen nicht gerade kleinen Namen des restlichen Abends auf diesem Level zu bleiben.