01.08.2014 Heaven Shall Burn

Wacken Open Air XXV

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Endlich mal wieder richtig den Gehörgang freigeblasen zu bekommen, dafür ist Heaven Shall Burn aus dem Thüringischen Saalfeld genau das richtige. Bereits 2011 wussten die Jungs von der Black Stage aus die Menge zu begeistern und heute sollte es nicht weniger munter zugehen.
Im Gepäck hatten sie jede Menge von ihrem letzten Album "Veto", so zum Beispiel "Land Of The Upright Ones" oder "Godiva". Das mittlerweile siebte Album hat jetzt deutlich mehr Death Metal Anteile im Metalcore und so pogt und wirbelt eine wilde Menge vor der Bühne herum. Aber Frontmann Marcus Bischoff war es ob des Nachmittagsslots noch deutlich zu hell und so forderte er die Menschen auf die Sonne zu verdunkeln (was angesichts des aufgewirbelten Staubs kein großes Problem war). Immer wieder wurde das Publikum von ihm angefeuert (auch wenn das gar nicht notwendig war).
Feuer ist auch ein gutes Stichwort. Es war dezenter als beim letzten Auftritt auf Wacken, aber ohne geht es auch nicht (Nomen est Omen). Sehr schön war zum Ende des Auftritts hin, dass die ohnehin schon großen Circle Pits von 2011 noch einmal getoppt wurde. Der gesamte Platz vor der Bühne setzte sich in Bewegung um einen gigantischen Circle um das Front Of House zu bilden. Unglaublich! Bei soviel Action wurde es beim letzten Song schon fast besinnlich. Heaven Shall Burn hatte nämlich den Blind Guardian Klassiker "Valhalla" gecovert den entsprechend auch alle lauthals mitsangen. Was soll man sagen: die Band hatte jede Menge Spaß (Bischoff kündigte noch an nach dem Auftritt auf dem Campingground Party machen zu wollen), die Menge voll im Griff und eine geniale Show abgeliefert. Das ganze toppte in meinen Augen sogar noch den Auftritt von 2011 und ließ nicht nur mich mit einem breiten Grinsen zurück!