Sprache auswählen

Epica Artikel

14.04.2018 Epica

1000. Epica Konzert

013 Tilburg (Niederlande)

(Olympus XZ-1)

Um 21:00 war es dann endlich so weit. Die Umbauarbeiten sowie der Soundcheck waren abgeschlossen, das Licht ging aus und die ersten Klänge des Intros „Eidola“ erklangen. Das 1000. Konzert der Band Epica begann und im komplett ausverkauften großen Saal des 013 gab es vor der Bühne kein Halten mehr.
An gleicher Stelle waren sie 2002 als Vorband von Anathema das erste Mal aufgetreten und so nahmen sie ihr 1000. Konzert zum Anlass um dieses an gleicher Stelle 16 Jahre später stattfinden zu lassen. Eine lange Zeit und Sängerin Simone Simons erwähnt nach anfänglicher Sprachlosigkeit auch, dass keiner der Bandmitglieder alle 1000 Konzerte mitgemacht habe. Natürlich gab es ausreichend Material aus dem man schöpfen konnte aber es sind vor allem die Klassiker wie „Sensorium“, die die Stimmung richtig in die Höhe treiben. Die Stimmung auf und vor der Bühne ist ausgezeichnet. Es wird wie gewohnt sound-, licht- und feuerwerksmäßig großzügig aufgefahren und auch die Bandmitglieder nutzen die Bühne vollständig indem sie immer wieder die Plätze wechseln und miteinander interagieren. Besonders beeindruckend fand ich Coen Janssens Keyboardständer Konstruktion, mit der er wie mit einem Scooter von einer Seite der Bühne zur anderen fahren konnte.
Einen ersten Höhepunkt gab es dann beim ruhigen Stück „Storm Of Sorrow“ bei der Lacuna Coil Frontfrau Christina Scabbia mit Simone Simons im Duett sang. Die beiden ergänzten sich hervorragend. Auch Stücke von den letzten zwei Alben „The Holographic Principle“ und der EP „The Solace System“ fanden ihren Weg ins Set. Besonders erstaunlich, dass es das fast 12 minütige „The Holographic Principle – A Profund Understanding Of Reality“ ins Set geschafft hat. Es lädt zwar nicht so sehr zum mitmachen vor der Bühne ein, ist aber ein wirklich überragendes und sehr komplexes Werk der Band das in jedem Fall begeistert. Dabei kommt es fast noch zu einem Unfall, als das Haar von Simone durch vom Bühnendach fallende Funken angeschmort wird. „This song nearly set me on fire“ ist ihr knapper Kommentar und schon geht es weiter.
Die Show ist wirklich energiegeladen und so ist es schon ziemlich beeindruckend, wie problemlos Gitarrist und Grunter/Screamer Mark Jansen sowie Drummer Arien van Weesenbeek das ganze meisterten, immerhin hatten sie schon ein Konzert mit MaYaN in den Knochen. Aber auch darauf hatte Simone eine einleuchtende Antwort: „Their secret? Beer!“. Während der ersten Zugabe gab es dann ein in der Form noch nicht aufgeführtes Stück: „Universal Death Squad“ wird kurzerhand zum akkustisch dargebrachten „Universal Love Squad“ bei dem die Band von Marcela Bovio an der Violine unterstützt wird. Vor dem zweiten Teil der Zugabe ist es wie üblich an Keyboarder Coen noch einige Worte an das Publikum zu richten bevor es dann mit den letzten drei Stücken in den Endspurt ging. Noch relativ ruhig beginnend mit „Sancta Terra“ bei dem Coen Janssen und Isaac Delahaye zunächst in den Photopit springen um dann Crowd zu surfen. Beim gewohnten Abschluss „Consign To Oblivion“ wird dann noch mal alles gegeben: Wall Of Death wie von Isaac Delahaye gefordert und Circle Pits.
Ein großartiger Abend, der keine Wünsche offen ließ. Das gesamte Minifestival war toll organisiert mit toller Stimmung und auch gutem Zuschauerzuspruch (klar war es ausverkauft, aber der Saal war auch schon bei den ersten Bands knapp halb gefüllt, was ich nicht oft erlebt habe). Showtechnisch war das wieder aller erste Sahne und auch von der Set-Zusammenstellung dürfte es keine Klagen geben. Von daher bleibt mir nichts weiter zu tun, als Epica alles Gute für die kommenden 1000. Konzerte zu wünschen und zu warten, bis sich unsere Wege wieder kreuzen werden.

Setlist:

  • Eidola
  • Edge Of The Blade
  • Sensorium
  • Fight Your Demons
  • The Essence Of Silence
  • Storm The Sorrow (mit Cristina Scabbia)
  • Design Your Universe
  • Ascension - Dream State Armageddon
  • Dancing In A Hurricane
  • The Holographic Principle - A Profound Understanding Of Reality
  • Cry For The Moon
  • Unchain Utopia
  • Once Upon A Nightmare

Encore 1:

  • Universal Love Squad (Acoustic mit Marcela Bovio)

Encore 2:

  • Sancta Terra
  • Beyond The Matrix
  • Consign To Oblivion

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

2018_04_14_Epica_001
2018_04_14_Epica_002
2018_04_14_Epica_003
2018_04_14_Epica_004
2018_04_14_Epica_005
2018_04_14_Epica_006
2018_04_14_Epica_007
2018_04_14_Epica_008
2018_04_14_Epica_009
2018_04_14_Epica_010
2018_04_14_Epica_011
2018_04_14_Epica_012
2018_04_14_Epica_013
2018_04_14_Epica_014
2018_04_14_Epica_015
2018_04_14_Epica_016
2018_04_14_Epica_017
2018_04_14_Epica_018
2018_04_14_Epica_019
2018_04_14_Epica_020
2018_04_14_Epica_021
2018_04_14_Epica_022
2018_04_14_Epica_023
2018_04_14_Epica_024
2018_04_14_Epica_025
2018_04_14_Epica_026
2018_04_14_Epica_027
2018_04_14_Epica_028
2018_04_14_Epica_029
2018_04_14_Epica_030
2018_04_14_Epica_031
2018_04_14_Epica_032
2018_04_14_Epica_033
2018_04_14_Epica_034
2018_04_14_Epica_035
2018_04_14_Epica_036
2018_04_14_Epica_037
2018_04_14_Epica_038
2018_04_14_Epica_039
2018_04_14_Epica_040
2018_04_14_Epica_041
2018_04_14_Epica_042
2018_04_14_Epica_043
2018_04_14_Epica_044
2018_04_14_Epica_045
2018_04_14_Epica_046
2018_04_14_Epica_047
2018_04_14_Epica_048
2018_04_14_Epica_049
2018_04_14_Epica_050
2018_04_14_Epica_051
2018_04_14_Epica_052

Weitere Konzertbeiträge