02.06.2018 DragonForce

FortaRock

Goffertpark Nimwegen (Niederlande)

Nach epischem Folk Metal von Týr gab es nun auf der Main Stage schnellen Power Metal der Britischen Band DragonForce. Es erwarteten einen rasend schnelle Gitarren Solis, ein etwas Videospiel angehauchter Sound und hochstimmige Gesangsparts von Sänger Marc Hudson. Schon von weitem sah man das verspielte Banner im Hintergrund, als einem die ersten Töne von „Reaching Into Infinity“ vom gleichnamigen Album entgegenwehen.
Gab es bei Týr schon sehr stimmiges Posing, so übertreiben die Jungs von DragonForce es schon fast ein wenig. Bei jedem Gitarrensolo erklimmen die beiden Gitarristen Herman Li und Sam Totman ein Podest in der Mitte der Bühne. Zeitweise schließt sich Bassist Frederic Léclérque auch noch diesem Treiben an. Die Songs haben durchweg Mitsingcharakter und sind sehr eingängig. Allerdings auch leider wenig abwechslungsreich. Man hat sich eine gute Mischung aus Stücken der letzten beiden Alben „Reaching Into Infinity“ und „Maximum Overload“ beschränkt, die nur ergänzt werden um alte Klassiker von „Inhuman Rampage“ und „The Power Within“. Mitten im Konzert erhält Drummer Gee Anzalonenoch ein Geburtstagsständchen vom Publikum, nachdem Marc Hudson diesen verkündet hatte. Einzig die „The Ring Of Fire“ Coverversion will nicht so richtig ins Set passen.
Im Grunde war ich ganz froh, dass sie nur etwa 45 Minuten gespielt haben, da diese Eintönigkeit auch nicht wirklich länger zu ertragen ist. Anfangs noch ganz lustig macht sich aber schnell Ernüchterung breit ob der geringen Bandbreite die DragonForce bietet. Den Zuschauern war es egal, sie feierten die Band. Für mich war es der schlechteste Gig des Tages, aber glücklicherweise sollten ja noch Highlights folgen.