02.06.2018 Týr

FortaRock

Goffertpark Nimwegen (Niederlande)

Das einzige, was dem FortaRock anzukreiden ist, ist das zwischen zwei Bands die auf Main und Tent Stage spielen keine Pause ist. Somit hetzt man dann von der Main ins Zelt (OK, dauert nur 2-3 Minuten) aber ist halt blöd, wenn währenddessen schon angefangen wird zu spielen. Im Zelt wartete die Färöische Folk Metal Macht Týr auf das gespannte Publikum.
Mit ihren getragenen Stücken aus der nordischen Mythologie die überwiegend auf Färöisch und Englisch im Klargesang gesungen werden haben sie die Menge direkt von Beginn an auf ihrer Seite. Bereits beim Opener „Anthem“ vom 2009er Album „By The Light Of The Northern Star“ wird lauthals mitgesungen und spätestens beim nachfolgenden „Blood Of Heroes“ hält es keinen mehr ruhig am Platz. Sänger Heri Joensen weiß nicht nur stimmlich zu überzeugen, nein er präsentiert auch die ganze Zeit über seinen astrein austrainierten Astralkörper (da kann Mann schon neidisch werden). Auf jeden Fall was für die Augen der weiblichen Besucher. Aber nicht nur Heri post sich durch das Set, auch Bassist Gunnar Thomsen heizt permanent das Publikum an, das willig folgt.
Leider gibt es von ihnen seit dem 2013 erschienenen Album „Valkyrja“ kein neues Material, was aber kein Problem darstellte. Die 50 Minuten wurden mit großartigen Hymnen gefüllt und beim großartigen „By The Sword In My Hand“ erhoben sich dann auch eben diese in die Luft im gut gefüllten Zelt. Die Zeit verging wie im Flug und man hätte gerne noch mehr gehört. Es war wirklich ein toller Auftritt und die drei zeigten ganz großes Kino auf der Bühne, was die Menge davor vollauf begeisterte. Dazu trug auch der gut abgestimmte Sound bei für den ein großer Dank an die zuständigen Menschen des Fortarock und den Toningenieur geht. Irgendwann muss ich mir auch noch mal ein komplettes Konzert der Nordmänner geben. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!