06.08.2011 Avantasia
Wacken Open Air XXII
Wacken (Deutschland)
(Pentax k-x mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)
Nachdem mit Matt Barlow der erste Abschied dieses Tages gerade erst vorüber war hieß es schon wieder Abschied nehmen. Denn Tobias Sammet wollte in Zukunft wieder aktiver mit seinem Hauptprojekt Edguy arbeiten. Aus diesem Grund und auch dem organisatorischen Aufwand seiner Metal-Oper Avantasia sollte dies der letzte Auftritt sein. Dafür wurde noch mal alles aufgefahren, was Rang und Namen hat.
Avantasia lebt ja nicht nur von den genialen Kompositionen Sammets, sondern vor allem auch von der Fülle an Gastmusikern die ihn immer wieder bei den Liedern unterstützen. Zwar stand Tobias beim ersten Song "Twisted Mind" noch allein und hinter einer Sonnenbrille versteckt auf der Bühne, aber bereits beim zweiten Song "The Scarecrow" bekam er Verstärkung von Jørn Lande. Parallel im Hintergrund als Backgroundsängerin war Amanda Sommerville die ganze Zeit präsent und später bei "Farewell" dann auch als Hauptsängerin vorne auf der Bühne zu sehen. Doch damit nicht genug. Beim nächsten Song "The Story Ain’t Over" kam Magnum Frontmann Bob Catley auf die Bühne und den munteren Reigen komplettierte abschließend noch Michael Kiske, der erstmals beim tollen "Dying For An Angel" auf die Bühne kam, sowie Kai Hansen der bei "Death Is Just A Feeling" wirklich klasse rüberkam.
Das Wetter hatte sich mittlerweile entschlossen doch zu Regen überzugehen, das tat der Stimmung vor der Bühne aber keinen Abbruch. Lauthals wurde bei den Songs mitgesungen wie zum Beispiel beim einzigen Avantasia Top-10 Hit "Lost In Space" und das Meer von Armen bei "Farewell" (der "Pussybalade" wie Tobias sie nannte) war wirklich beeindruckend. Später war Kai Hansen dann nicht nur am Mikro zu bewundern, sondern er griff sich die Gitarre. Tobias wurde nicht müde zu betonen, dass dies die ultimativ letzte Avantasia Show sein würde (mal schauen, wie lange das vorhält), aber nach "The Wicked Symphony" sollte noch nicht ganz Schluss sein. Der kam erst nach mehreren Zugaben nach "The Sign Of The Cross" welches im Song "The Seven Angels" endete. Als dann alle Musiker am Ende vorne an die Bühne traten war das schon ein ganz besonderer Moment.
Insgesamt war das wirklich eine wunderbare Show mit dem Who is Who der deutschen Metal Szene. Aber natürlich ist das auch ein immenser Aufwand diese ganzen Musiker unter einen Hut zu bringen (einige Songs mussten sogar an diesem Abend nicht vom eigentlichen Musiker gesungen werden). Noch sagt Tobias, dass er mehr Zeit für sein Hauptprojekt Edguy haben will, doch ich bin gespannt, wie lange das vorhält. Es wäre schade, wenn es solch tolle Songs in Zukunft nicht mehr geben sollte.
Setlist:
- Twisted Mind
- The Scarecrow (with Jørn Lande)
- Promised Land (mit Jørn Lande)
- The Story Ain't Over (mit Bob Catley)
- Prelude
- Reach Out For The Light (mit Michael Kiske)
- Dying For An Angel (mit Michael Kiske)
- Death Is Just A Feeling (mit Kai Hansen)
- Lost In Space
- Farewell (mit Amanda Sommerville)
- The Wicked Symphony (mit Jørn Lande)
Encore:
- Shelter From The Rain
- Avantasia
- Sign Of The Cross / The Seven Angels
Weblinks:
Avantasia Homepage der deutschen Band Avantasia. | |
Wacken Open Air Homepage des Wacken Open Air Festivals in Wacken (Deutschland). |