14.06.2015 Mono Inc.
Blackfield Festival
Amphitheater Gelsenkirchen (Deutschland)
(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)
Wurde ich vor einigen Jahren auf dem Wacken Open Air immer wieder mit Werbung für ihr damaliges Album “After The War” welches mit dem Opener “Arabia” unterlegt war fast schon “genervt” so konnte ich mir heute endliche mal etwas mehr von Mono Inc. anschauen und -hören. Zu flammender Untermalung schmetterte die Band um Sänger Martin Engler, seiner Partnerin KathaMia am Schlagzeug, sowie Bruder Carl Fornia an der Gitarre und Manuel Antoni am Bass die orientalisch wirkende Hookline dem extrem zahlreichen Publikum entgegegen.
Dem Füllgrad des Amphitheaters zu urteilen waren Mono Inc. die klaren Headliner des Tages. Man muss ihnen aber auch zu Gute halten, dass sie wirklich eine sehr publikumsnahe Show boten, die einen ständig mit Aufforderungen mitzusingen, mitzuklatschen oder mitzuhüpfen einbezog. So war die Stimmung durchgehend ausgezeichnet, wenn die Band sich quer durch ihre breite aber kurze Historie spielt. Dabei muss man aber auch klar sagen, dass sie wirklich massiv Output produziert haben. Satte 8 Alben in gerade mal 11 Jahren sprechen eine klare Sprache. Zur Mitte des Sets standen dann alle an Trommeln, Katha Mia hatte ein kleines Drumset in den vorderen Teil der Bühne gestellt bekommen, während Martin Engler sich auf der Empore hinter dem großen Schlagzeug niederließ. Es folgte das übliche Drum Battle, bei dem natürlich die Dame gewann.
Mit dem Gary Moore Cover „After The War“ ging es dann weiter, bis mit ihrem größten Song „Voices Of Doom“ vom gleichnamigen 2009er Album der Auftritt sich nach etwa einer Stunde langsam dem Ende entgegen neigte. Vor dem letzten Song sprach Engler noch seine Trauer darüber aus, dass das Festival in der jetzigen Form nicht mehrstattfinden wird und passend wurde dann „Tag X“ vom aktuellen Album „Terlingua“ intoniert.
Es war in meinen Augen eingrundsolider Auftritt einer Rockband, denn als nichts anderes würde ich Mono Inc. bezeichnen. Auch wenn ihr gesamtes Auftreten in Richtung Gothic zeigt, so ist es ihre Musik in meinen Augen nicht wirklich. Egal. Ich fühlte mich hervorragend unterhalten. Die Stimmung war durchweg herausragend und die Musiker hatten sichtlich Spaß mit der Show und der Interaktion mit dem Publikum. Trotzdem bleibt bei mir das Gefühl wie nach Motörhead: Gut das ich es einmal gesehen und gehört habe, aber nochmal brauche ich das nicht. Dafür war es mir doch zu wenig Abwechslung. Tja, Masse bedeutet eben nicht immer auch Klasse.
Setlist:
- Arabia
- Symphony Of Pain
- Gothic Queen
- Never Ending Love Song
- Heile, Heile Segen
- Got Some Sleep
- Kein Weg Zu Weit
- Revenge
- Drum Battle
- After The War (Gary Moore Cover)
- Voices Of Doom
- Tag X
Weblinks:
Mono Inc. Homepage der deutschen Band Mono Inc. | |
Amphitheater Gelsenkirchen Homepage des Amphitheater in Gelsenkirchen (Deutschland). |