Langsam aber unaufhaltsam neigt sich das Wacken Open Air 2018 dem Ende entgegen. Aber nicht bevor die die Dark Symphonic Metal Walze Dimmu Borgir über den Acker gefegt ist. Anders als bei den anderen Wacken Open Air zuvor war es noch kuschlig eng vor der Faster Stage.
Da ich jetzt nicht so ein großer Halloween Fan bin, die wirklich beeindruckend 2,5 Stunden die Harder Stage mit ihrer Pumpkins United Show rocken durften (ich hatte den Rest der Show noch im Pressebereich gesehen), habe ich mich für die etwas ruhigeren Klänge einer kleinen Isländischen Band entschieden.
2011 hatte ich Ensiferum zum letzten Mal auf dem Wacken Open Air gesehen. Leider mussten sie damals den Tag eröffnen, was stimmungsmäßig nicht so toll war, dafür durften sie dieses Jahr vor den Headlinern spielen.
Schlüpfrige Texte, die zum Mitgröhlen einladen gepaart mit toller klassischer Glam Metal Musik und natürlich Titten. So simpel kann man das Erfolgsrezept von Steel Panther zusammenfassen. Dementsprechend waren auch die Pappen beschriftet, die von den Leuten in den vorderen Reihen hochgehalten wurden.
Zwei Bands im Zelt sollten genug sein. Zeit für etwas Frischluft und somit zurück zur Faster Stage. Dort war es schon sehr gut gefüllt und die Menge wartete gespannt auf Gojira. Die zeigten dann auch mal direkt, was sie drauf haben und brachten die Zuschauer gut in Bewegung.
Nach klassischem Heavy Metal mit Night Demon auf der Headbanger Stage ging es rüber auf die benachbarte W.E.T. Stage. Hier ließ die belgisch niederländische Combo Spoil Engine keinen Zweifel, dass sie hierhergekommen waren um das Zelt brennen zu lassen.
Nach so viel Frischluft (auch wenn die auf Grund der wesentlich niedrigeren Temperaturen am heutigen Tag wesentlich angenehmer war als noch die Tage zuvor) ging es dann zum ersten Mal ins Bullhead Zelt, wo die Band Night Demon schon auf der Bühne Aufstellung genommen hatte.
Die Finnen von Wintersun waren die nächsten auf meinem Plan. Entstanden war die Band von Frontmann und Gitarrist Jari Mäenpää nachdem er seine vorherige Band Ensiferum (die ich später am Tag auch noch sehen wollte) 2004 verlassen hatte.
Einer der Pioniere des amerikanischen Power Metal sollte heute Morgen auf der Louder Stage den Anfang machen. Riot V wurde bereits 1976 gegründet und hat unzählige Umbesetzungen sowie einige Trennungen und Reunions hinter sich. Seit der letzten großen Umbesetzung am Gesang wurde der Bandname auf Riot V geändert (vorher hieß die Band schlicht und ergreifend Riot).
Zum Abschluss des grandiosen dritten Festival Tages ging es noch einmal rüber zum Bullhead Zelt, in dem sich die Band Soen gerade für ihren Auftritt warm lief. Die fünf Jungs aus Schweden haben alle schon Karriere in anderen Bands gemacht (Opeth, Testament, Willowtree, etc.) bevor sie sich 2010 in der aktuellen Formation zusammenschlossen.