Schon vor Beginn des Konzertes wurde lauthals „Noch ein Bier!“ skandiert bevor die Schweden nach dem gewohnten Intro „The Final Countdown“ von Europe und ihrem eigenen Intro „The March To War“ die Bühne betreten. Dann ging es direkt mit „Ghost Division“ mit einer vollen Breitseite los.
Nach den Finnen von Battle Beast ging es mit Delain genauso stimmungsvoll weiter. Leider war Frontfrau Charlotte Wessels an diesem Abend nicht in Bestform wodurch der ein oder andere Ton danebenging, aber das glich die Performance der gesamten Band locker aus.
Sabaton gibt sich die Ehre in der Turbinenhalle in Oberhausen und als Opener des Abends haben sie die finnischen Heavy Metaller von Battle Beast mit im Gepäck. Stilistisch angelehnt an Bands wie Iron Maiden, Manowar oder Judas Priest setzen die vier Herren und die Dame gleich mal das erste Ausrufezeichen des Abends.
Das Wacken 2014 war nun fast Geschichte, aber nur fast. Denn noch stand das abschließende Konzert der deutschen Mittelalter / Folk Rocker von Schandmaul an. Die Reihen hatten sich wie gewohnt gelichtet, aber die, die noch durchgehalten hatten sollten mit einem richtig tollen Auftritt belohnt werden.
Nach den epischen Songs von Avantasia geht es in den Zielspurt des Wacken. Drei Tage haben ihre Spuren hinterlassen, aber zu später Stunde begebe ich mich hinüber zur Party Stage, wo die Acapella Metaller von Van Canto eine besondere Show mit vielen Gästen angekündigt hatten. So durfte man dann auch gespannt sein, wer denn alles dabei sein würde, denn im Repertoire haben sie genügend Cover-Versionen großer Metal Songs.
Nach Megadeth stand nun ein alter Bekannter auf der Bühne. Fast jedes Jahr ist Tobias Sammet auf dem Wacken Open Air zu Gast, mal mit seiner eigenen Band Edguy oder wie heute Abend mit seinem Projekt Avantasia (auch wenn das vor ein paar jahren schon eingestellt werden sollte).
Nachdem Amon Amarth eine Wahnsinnsshow auf der True Metal Stage gezeigt hatten ging es nahtlos auf der Black Stage mit dem nächsten Höhepunkt weiter. Ein weiterer Vertreter der Big Four des Thrash Metals machte Wacken seine Aufwartung: Megadeth! Nachdem Slayer bereits am Vortag mächtig den Acker gerockt haben durften nun die Mannen um den Gitarristen und Sänger Dave Mustaine zeigen, was sie drauf hatten.
Kuschelig voll war es in front der True Metal Stage auf der die Nordmänner von Amon Amarth sehnlichst erwartet wurden. Bereits auf dem Wacken Open Air 2012 brannten sie eine Wahnsinnsshow ab und nichts geringeres erwartete das Publikum auch dieses mal. Und man wurde zumindest optisch schon einmal mit den zwei riesigen Drachenköpfen an den Seiten der Bühne belohnt.
Im Gegensatz zu Arthemis war das Zelt nun etwas voller und die Menge wartete gespannt auf die Dark Rock Band Lacrimas Profundere aus dem bayrischen Waging am See. Auch sie existieren bereits seit 1993 und haben eine große Anzahl von Umbesetzungen hinter sich was aber die einzigen Parallelen zu Arthemis sind.
Von den großen Bühnen der Main Area ging es dann noch mal rüber ins Zelt. Dort wartete auf der W.E.T. Stage Arthemis aus Italien mit ihrem Heavy Metal der auch thrashige Anleihen hatte auf das Publikum. Doch das war nur spärlich besucht. Und so mussten sich die Mannen um Sänger Fabio Dessi mächtig ins Zeug legen um den Laden in Schwung zu bringen.