Endlich ist es soweit, es geht zu den großen Bühnen. Da Rammstein einen so monströsen Bühnenaufbau hat, dass man ihn nicht so schnell aufbauen kann würden alle Auftritte auf der Black Metal Stage laufen, wohingegen Rammstein die True Metal Stage exclusiv hat.
Der letzte Metal Battle Kandidat des Tages war für mich der Kaukasische Sieger aus Georgien Industrial City. Die fünf Musiker haben sich 2010 zusammengeschlossen und ihren Siegeszug durch die georgische Muskilandschaft angetreten. Mit Industrial Metal wollten sie nun auch Wacken erobern, aber in meinen Augen haben sie dieses Ziel nicht ganz erreicht. Vor der Bühne war es halbwegs gut gefüllt, aber so richtig wollte der Funken nicht überspringen. Auch wenn Sänger Jemal Mirzahsvili mit ordentlicher Stimme zu beeindrucken wusste konnte ich das von den Songs nicht gerade behaupten.
Jetzt wurde es exotisch, denn mit Mysterious Priestess betrat der japanische Metal Battle Sieger die Bühne. Wobei, zunächst dachte ich, ich bin im falschen Film: Vier Bubis, einer im Schlafanzug, die anderen mit Hemd und Hornbrille sowie das Mädel, welches hinter dem Synthesizer quasi verschwand, das war schon sehr strange. Man hätte meinen können, eine Schülerband wäre auf einem Ausflug.
Der zweite Tag beginnt zunächst mit den Metal Battles, da die Hauptbühnen erst am Nachmittag bespielt werden. Im noch nicht sonderlich gefüllten Zelt eröffnet der Zentralamerikanische Gewinner Rotten Souls aus Costa Rica den Reigen.
Wie in fast jedem Jahr, so dufte auch diesmal ein Besuch des selbsternannten "King of Heimorgel" nicht fehlen. Wild zusammengewürfelt gab es einen bunten Strauss großer Klassiker in einer neuen eigenwilligen Interpretation wie Rammsteins "Engel" oder Scooters "Maria (I Like It Loud)". Dafür wurde keine große Bühnenshow inszeniert.
Im Vorjahr waren die norddeutschen Mannen die Überraschung des Festivals. Alle Auftritte waren mehr als gut besucht und so war es nur konsequent, dass sie in diesem Jahr auch wieder mit von der Partie sind, zumal es mit "Mit den Gezeiten" einen Nachfolger zum überauserfolgreichen Debüt "Bis ans Ende der Welt" gibt.
Nachdem es mit mittelalterlichen Klängen losging, folgte nun der erste Besuch im großen Zelt, welches dieses Jahr ein wenig kleiner als im letzten ausgefallen ist. Trotzdem befanden sich dort zwei Stages (W.E.T. und Headbanger Stage) auf denen am ersten Tag die Metal Battle Bands zeigen konnten, was sie drauf hatten.
Der erste Tag auf dem Wacken beginnt immer etwas entspannter als die übrigen. Zum einen werden die großen Bühnen der Main Area noch nicht bespielt, zum anderen läuft der Anreiseverkehr noch. Nichts desto trotz haben sich trotzdem nachmittags schon einige vor der Wackinger Stage versammelt, um den Folk-Metal klängen der Gruppe Fejd zu lauschen.
Bereits zum 10. Mal (das fünfte Mal davon als Open-Air Festival) fand das FortaRock in Nimwegen statt und aus diesem Anlaß sollte dieses als XL Version stattfinden. Dies bedeutet nicht wie in den Jahren zuvor zwei Bühnen, sondern sogar drei und natürlich dementsprechend mehr Bands. Unten findet Ihr Impressionen vom Festival.
Montag Abend im Bahnhof Langendreer war Humppa angesagt denn die Jungs von Eläkeläiset machten dort Station. Das Bühnenbild: karg. Nur zwei Tische mit zwei Synthesizern, ein paar Mikros und ein Schlagzeug. Und im Hintergrund ein aus Draht geformtes Rentier, das Bandlogo.