Nach der "Night to Remember" ging es am folgenden Freitag gleich munter weiter. Als erstes standen die Mannen von Amorphis auf meinem Programmzettel. Allerdings musste man da fast schon gegen aufstehen ;-). Los gings bereits um 11:45 auf der True Metal Stage.
Das absolute Highlight des gesamten Wacken Open Airs war zweifelsohne Iron Maiden. Mit ihrer "The Final Frontier Tour" gastierten die Jungs um Frontmann Bruce Dickinson in Wacken und brachten zwei Stunden lang einen Klassiker nach dem anderen, aber auch ihren neuen Song "The Final Frontier".
Der erste Mainact der sogenannten "Night to Remember" betrat bereits Nachmittags um 17:30 die Bühne. Alice Cooper trat mit seiner "Theatre of Death"-Show auf.
Rund 80 Minuten brachte der "Alte Mann" große Nummern wie z. B. "Schools out for Summer" zum Besten. Eine wirklich grandiose Bühnenshow mit tollen Zaubernummern faszinierten das Publikum, trotzdem sprang der Funken nicht so ganz über.
Auch in diesem Jahr durfte der King of Heimorgel nicht fehlen. Erstmals hatte ich vor etwa 10 Jahren schon von ihm gehört (damals noch beim King of German Late Night Harald Schmidt), jetzt wollte ich mir zum Abschluss des Abends noch den richtig schön kultig trashigen Heimorgelsound geben.
Eher durch Zufall bin ich beim Konzert von Soul Stealer auf der WET Stage gelandet. Nach dem die Red Hot Chili Pipers ihr Konzert beendet hatten war ich auf der Suche, ob noch irgendwo live gespielt wird und da hatte der Litauische Metal Battle Sieger gerade die Bühne betreten.
Nach einem kurzen Rundgang über den Mittelaltermarkt nach dem Fiddlers Green Konzert blieb ich gleich dort um mir eine etwas ungewöhnliche Band anzuschauen. Die Red Hot Chili Pipers sind eine schottische Band, die Rocklieder in die Welt der Pipes and Drums überführt.<
Am Mittwoch Abend ging es für mich mit dem ersten Konzert auf dem diesjährigen Wacken Open Air los. Die Band Fiddlers Green kannte ich nur von CDs und wollte sie mir endlich mal Live ansehen. Das schienen viele andere auch geplant zu haben, denn der relativ kleine Platz vor der Wackinger Stage war proppevoll (vielleicht wäre die Party Stage ein besserer Auftrittsort gewesen).
Am 24.04.2010 machte ich mich auf den Weg nach Steenwijk um dort zunächst in lockerer Atmosphäre in der Theaterlobby zu warten. Dort versammelten sich nach und nach Leute aus den verschiedensten Nationen. Da das Konzert in De Meenthe stattfinden sollte ging ich davon aus, dass es ein normales Konzert werden würde. Doch dies wurde schon mit dem betreten der komplett bestuhlten Sporthalle über den Haufen geworfen. Und so war mein verwundertes Gesicht nicht das einzige.
Gegen 21:00 war es dann im aufgeheizten Pitcher endlich so weit: Van Canto betraten die Bühne und legten mit "Lost Forever" richtig stimmungsvoll los. Auch das Publikum ging sofort mit und so wurde nicht nur lautstark mitgesungen, sondern auch geheadbangt! Moment, das soll ein Metal-Konzert sein und das obwohl Bastian Emig am einzigen Instrument auf der Bühne, dem Schlagzeug, saß. Richtig gelesen, denn Van Canto stehen für A-Capella-Metal.
Eigentlich ist Bastian Emig der Schlagzeuger von Van Canto. Im Rahmen der Tribe of Force Tour ist er aber mit seiner eigenen Band In Legend, die mir vorher kein Begriff war, im Vorprogramm zu Gast. Hier zeigt er, dass er nicht nur an der Schießbude klasse ist (den Part übernimmt hier Dennis Otto), sondern auch am Piano und mit seiner Stimme was draufhat.