Als zweite des Abends durfte die dänisch/schwedische Kombo Amaranthe zeigen, was sie drauf hat. Die Newcomer die gerade ihr erstes Album "Amaranthe" (wie sinnig) herausgebracht haben kamen gleich mit 3 Sängern daher: Andy Solvestrom der sich für Grunts zuständig zeigte. Sein cleaner männlicher Gegenpart wird von Jake E. Lundberg gebildet und Frontfrau Elize Ryd war dann was fürs Auge.
Da das Konzert in der Woche stattfand und insgesammt 4 Bands spielen sollte mussten Sons of Seasons bereits kurz nach Einlassbeginn um 19:15 auf die Bühne. Leider waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht sonderlich viele Menschen anwesend, was für die Band natürlich schade war. Denn die Mannen um den Kamelot Keyboarder (der hier allerdings mehr in die Saiten als in die Tasten griff) hatte vor kurzem ihr zweites Album "Magnisphyricon" veröffentlicht.
Gegen 21:15 betrat dann der Mainact des Abends die Bühne. Mittlerweile war das Atak gut gefüllt (obwohl nicht ausverkauft, denn die Gallerie blieb diesen Abend geschlossen und auch im Publikum war leider noch einiges an Platz) und alle fieberten dem Auftritt von Leaves‘ Eyes entgegen. Die hatten, genau wie Midnattsol auch, am Vortag ihr neues Album „Meredead“ veröffentlicht.
Als zweiter Act des Abends betrat Midnattsol die Bühne um die neuen Song ihres am Vortag veröffentlichten Albums „The Metamorphosis Melody“ zu präsentieren. Dementsprechend war auch die Bühne dekoriert. Doch die Show bestand natürlich nicht nur aus neuen Stücken.
Die österreichische Band Serenity durfte den Anfang machen im leider sehr schwach gefüllten Atak in Enschede. Dies ist vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass es eine halbe Stunde eher losging als eigentlich geplant. Ich hatte nach dem Konzert auch noch mit Leuten gesprochen, die erst zu Midnattsol angekommen sind, weil sie es schlicht und ergreifend nicht wussten.
Auch wenn es das mittlerweile fünfte Mal innerhalb von eineinhalb Jahren ist in dem ich Epica nun sehe wird es nie langweilig. Im Gegenteil, ich freue mich jedesmal wieder aufs neue darauf sie sehen zu können, da die Shows ja nie 100% identisch sind und sich Epica auch immer wieder mal einige Besonderheiten einfallen lassen (wie z. B. die Bauchtänzerin Anfang 2010, eine Album-Show wie auf dem letzten Metal Female Voices Fest VIII oder Pyro-Shows).
Für mich war es nach ihrem Auftritt mit Revamp im Atak in Enschede das zweite Mal, dass ich Sin7sinS live erleben durfte. Im Gegensatz zum Auftritt im Dezember war nun zum einen die Sängerin Lotus wieder voll bei Stimme und zum anderen hatte die Band in Heresy 101 einen neuen Drummer gefunden, der den im Januar ausgeschiedenen Armada XTC ersetzt.
Die Band Arafel um Ex-Equilibrium Sänger Helge habe ich ausgelassen (der Tag würde eh noch lang genug werden) um eine kurze Pause zu haben. Daher geht es mit dem zweiten Special-Guest des Tages weiter: die niederländische Folk-Metal Formation Heidevolk um ihre beiden Sänger Joris Boghtdrincker und Mark Splintervuyscht. Obgleich sie nur in ihrer Landessprache Niederländisch singen, gibt es doch zahlreiche Leute im Publikum, die die Texte kannten und lauthals mitsangen.
Schlag auf Schlag ging es direkt nach einer sehr kurzen Umbaupause weiter mit Kivimetsän Druidi. Die finnischen Symphonic/Folk Metaller um Frontfrau Leeni-Maria Hovila betraten die Bühne und diese fiel mit ihrem Outfit sofort auf. Ein kurzes schwarzes Oberteil mit schwarz-weißen Bändern dran und einem langen schwarzen Rock.
Lange ist es her, dass ich in der Turbinenhalle war, doch zum diesjährigen Paganfest (in Oberhausen sogar in einer extra langen Version, da zusätzlich zum normalen Lineup noch Obscurity, Heidevolk und Eluveitie mit von der Partie waren) war es endlich mal wieder so weit.