Mit System Divide wurde wieder die etwas härtere Gangart auf die Bühne gebracht. Die multinationale Combo wird geformt aus den Sängern Sven de Caluwé (von der belgischen Band Aborted und für die Growls zuständig) und seiner Frau Miri Milman (ehemals Distorted) die verstärkt werden von Michael Wilson und Gregory Macklin an der Gitarren, sowie Mike Heller an den Drums.
Bereits auf dem diesjährigen Wacken wussten die vier Norweger zu begeistern und genau das konnten sie nun auch in den Octoberhallen in Wieze. Die Musik ist im Bereich Progressive und Symphonic Metal eingeordnet mit ordentlichen Hard Rock Einflüssen. Vor allem Frontfrau und Bassistin Ida Haukland konnte mit ihrer etwas tiefern Stimme wirklich beeindrucken.
Stilistisch blieben wir in ähnlichen Gefilden nach Operatika. Denn nun durften die Ungarischen Newcomer VelvetSeal zeigen, dass sie nicht nur optisch sondern auch musikalisch was hermachen.
Größer könnte der Kontrast nicht sein, denn nach dem brutalen Beginn mit den Death Metallern von Diary About My Nightmares betraten die Symphonic/Power Metaller von Operatika die Bühne.
Letzter Festivaltag und wieder eine kalte Nacht im Zelt hinter mich gebracht. Also schnell das noch von Eis bedeckte Zelt mitsamt Innenleben in den Kofferraum verfrachtet und ab in die Halle zum Aufwärmen. Damit das dann auch richtig klappt gab es die deutsche Band Diary About My Nightmares auf die Ohren. Und die legten auch gleich wie die Feuerwehr los.
Als letzte des Tages durfte die Grand Dame des Metals Doro Pesch noch zeigen was sie so drauf hat. Und das war eine ganze Menge. Vor zwei Jahren auf dem Metal Female Voices Fest VII noch für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, feierte sie im Vorjahr ihr 25. Bühnenjubiläum. An diesem Abend machte sie genau da weiter, wo sie vor zwei Jahren an dieser Stelle aufgehört hatte.
Der erste Headliner waren die Stammgäste von Leaves' Eyes. Insgesammt war dies ihr fünfter Auftritt auf dem Metal Female Voices Fest und sie hatten diesmal wieder ein neues Album im Gepäck. Nachdem es im letzten Jahr "Njord" war gab es dieses mal etwas vom aktuellen Album "Meredead".
Auch bei Diabulus In Musica handelte es sich um alte bekannte, boten die Spanier aus Pamplona doch bereits im letzten Jahr eine wirklich gute Show. Die Arbeiten am neuen Album fürs neue Label Napalm Records sind auch schon weit vorangeschritten und während jeder Umbaupause an diesem Wochenende schallte einem das neue Video zur ersten Single "Sceneries Of Hope" von der Leinwand entgegen.
Nachdem sie schon vor zwei Jahren bei diesem Festival zu Gast waren durften die Norweger um Frontfrau Catherine Paulsen und Grunter Ronny Thorsen dieses Jahr einen weiteren Auftritt auf dem Metal Female Voices Fest hinzufügen. Neues Material brachten sie nicht mit und das letzte Album ist auch schon einige Zeit erhältlich (immerhin seit 2009), aber deshalb brauchte man keine schlechte Show zu erwarten.
Nachdem die französischen Death-Metaller von Dylath-Leen um Frontfrau Kathy Coupez bereits im letzten Jahr auf dem Festival zu Gast waren, hatten sie diesmal ihre gerade neu erschienene CD "Cabale" im Gepäck.